Einer der wenigen Musiker weltweit, der musikalisches Genie und Selbstbeherrschung erfolgreich miteinander verbindet, ist David Garrett. Obwohl er auf der Bühne mit viel Energie Pop- und Klassikmusik spielt, hält er stets Abstand vom Rampenlicht. In einem seltenen Interview gab der Geiger jedoch einen Einblick in einen sensiblen Aspekt seines Lebens: seine Beziehung zu einer Frau, die er seit fünf Jahren liebt, die aber nur sehr wenige Menschen kennen.
Kategorie | Details |
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Voller Name | David Christian Bongartz (alias David Garrett) |
Geburtsdatum | 4. September 1980 |
Alter (2025) | 44 Jahre |
Geburtsort | Aachen, Deutschland |
Wohnorte | New York & Deutschland |
Beruf | Violinist, Komponist, Musikproduzent |
Beziehungsstatus | Seit 5 Jahren in einer Beziehung |
Partnerin | Anonym, lebt in Berlin |
Tournee 2025 | Millennium Symphony World Tour |
Öffentliche Auftritte | Bevorzugt privat, seltene Interviews zur Beziehung |
Quelle |
Garrett erklärt mit einer Ruhe, die an Poesie grenzt, dass er in den letzten fünf Jahren nur etwa 200 Tage mit seiner Freundin verbracht hat. Diese Zahl erscheint bemerkenswert gering, doch seine Begründung ist ebenso überzeugend wie unorthodox. Lächelnd bemerkt er: „Es fühlt sich immer noch an wie in unserem ersten Jahr.“ Die räumliche Distanz zwischen den beiden – er pendelt zwischen Deutschland und New York, während sie in Berlin lebt – ist der Schlüssel zu ihrer außergewöhnlichen Stabilität.
Diese Distanz scheint überraschend gut zu funktionieren. Sie ermöglicht es beiden, ihre Unabhängigkeit zu bewahren, was in einer Zeit, in der Menschen ständig durch Technologie verbunden sind, eine besonders neuartige Idee zu sein scheint. Garrett und seine Partnerin schöpfen Kraft aus der Zeit, die sie bewusst miteinander verbringen, während andere Paare sich durch Intimität erschöpfen. Es ähnelt einem modernen Märchen: getrennt, aber verbunden, persönlich und doch sehr privat.
Laut Garrett hat die Pandemie ihre Bindung gestärkt. Dennoch ist ihre Dynamik auch nach all dieser Zeit von Respekt und gegenseitigem Freiraum geprägt. Er schätzt auch die Selbstreflexion, die in den Zeiten der Zweisamkeit stattfindet. Diese Sichtweise ist besonders bemerkenswert, weil sie ein auf Gegenseitigkeit beruhendes emotionales Gleichgewicht erklärt. Man ergänzt sich auf Augenhöhe, ohne das aufzugeben, was einen einzigartig macht.
Garrett verteidigt seine Beziehung sowohl in der Öffentlichkeit als auch privat aktiv. Er achtet sehr darauf, die Privatsphäre seiner Partnerin zu schützen und sie aus dem Rampenlicht herauszuhalten. Er sagt unverblümt und entschieden: „Sie möchte nicht in der Öffentlichkeit auftreten – und ich zwinge sie auch nicht dazu.“ Er zieht gemütliche Abende in Jogginghosen dem roten Teppich und glamourösen Auftritten vor. Seine bodenständige Art, die einen charmanten Kontrast zu seiner Bühnenpräsenz bildet, macht ihn sympathisch.
In Interviews wird schnell deutlich, wie tief Garretts Werte verwurzelt sind. Er glaubt, dass Familie mehr ist als nur biologische Bindungen; es geht auch um einfühlsames Verständnis füreinander, zu dem bewusstes Zuhören, das Erkennen von Stimmungen und stilles Verstehen gehören. Seine Äußerungen scheinen eher von realen Erfahrungen geprägt zu sein als ausgedacht. Er spricht von Intimität, die sich mit der Zeit entwickelt, und nicht von idealer Liebe.
Das Paar ist seit fünf Jahren zusammen, denkt aber derzeit nicht daran, eine Familie zu gründen. Garrett sagt offen: „Es wäre meiner Freundin gegenüber nicht fair, mit meinem derzeitigen Lebensstil ein Kind zu haben.“ Diese Aussage zeugt eher von Weitsicht als von Ablehnung. Er ist sich bewusst, dass Kinder neben emotionaler Bindung auch physische Präsenz brauchen, was sein Beruf nur selten zulässt.
Im Gegensatz zu vielen Prominenten, die ihren Wunsch nach Familienglück für PR-Zwecke nutzen, ist Garrett bewusst zurückhaltend. Keine glamourösen Auftritte, keine Instagram-Posts und kein vermeintliches Power-Paar. Vielmehr verkörpert er ein tieferes Beziehungsmodell, das auf stiller Loyalität, gegenseitigem Respekt und persönlicher Reife basiert. Diese Art von Liebe scheint fast zeitlos zu sein, was sie so einzigartig macht.
Garretts Millennium Symphony World Tour, bei der klassische Popsongs aus den letzten 25 Jahren orchestral interpretiert werden, startet nächstes Jahr. Seine Fähigkeit, scheinbar unvereinbare Elemente zusammenzubringen – Pop und klassische Musik, Vergangenheit und Gegenwart, Nähe und Distanz – zeigt sich auch in diesem Projekt. Es ist eine musikalische Idee, die genau die Lebensauffassung zum Ausdruck bringt, die auch seine Beziehung prägt: die Vergangenheit neu bewerten, die Gegenwart verbessern und Echtheit vor Oberflächlichkeit stellen.
Es ist bemerkenswert, wie Garretts Beziehungsphilosophie einen breiteren kulturellen Trend widerspiegelt. Prominente entscheiden sich zunehmend bewusst dafür, ihr Privatleben privat zu halten. Sie leben ihre Beziehungen hinter den Kulissen, fernab vom Trubel der Likes, statt vor den Kameras. Garrett setzt in einer Zeit, in der Prominenz häufig mit Bedeutung verwechselt wird, ein starkes Zeichen: Nicht die Lautstärke, sondern die Tiefe macht etwas bedeutungsvoll.
Seine Aussage, dass seine Liebe immer noch genauso stark ist wie am Anfang, klingt nicht romantisch, sondern eher wie das Ergebnis eines Lebensplans, der auf gegenseitigem Respekt und Klarheit basiert. Es ist eine Partnerschaft, die auf einer unglaublich starken, verlässlichen und emotional tragfähigen inneren Verbindung beruht und nicht auf täglichem Kontakt.
David Garrett hat nicht nur einen eigenen Musikstil geschaffen, sondern auch gezeigt, dass Beziehungen in der heutigen Zeit viel mehr sein können als nur Medienstrategien oder Instagram-Ästhetik. Sie können still, aber stark sein. Sie können intensiv, aber selten sein. Und wenn Liebe nicht immer demonstriert werden muss, können sie zeigen, dass sie manchmal die tiefste sein kann.