Geschichten können uns zu Tränen rühren. Stella Kanns Geschichte ist eine davon. Ein Mädchen, das trotz überwältigender Widrigkeiten Freude, Kraft und Inspiration findet. Stella mag zwar selbst stark sein, aber sie hat eine Familie, die sie unterstützt und bei jedem Schritt an ihrer Seite kämpft. Ihre Eltern sind nicht nur ihr Fels in der Brandung, sondern auch die stillen Helden, die durch ihre unerschütterliche Hingabe und Liebe ein Gefühl der Normalität in ihr Leben bringen, das für viele unvorstellbar wäre.

Persönliche Daten | Details |
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Name: | Stella Kann |
Alter: | 11 Jahre |
Krankheit: | Spinale Muskelatrophie (SMA) |
Besondere Bedürfnisse: | 24-Stunden-Beatmung, regelmäßige Absaugung |
Geschwister: | Bruder Laurin (6 Jahre) |
Eltern: | Mutter Sarah, Vater (nicht namentlich genannt) |
Besondere Herausforderungen: | Intensive Pflege, wenig Freizeit für Familie |
Quelle: | Allani Familienprojekt |
Liebe kennt keine Grenzen: die Geschichte der Familie Kann
Von Anfang an war Stellas Eltern klar, dass ihre Tochter eine außergewöhnliche Reise antreten würde. Im Alter von 14 Monaten wurde bei ihr spinale Muskelatrophie diagnostiziert; betroffene Kinder haben in 90 % der Fälle eine Lebenserwartung von weniger als zwei Jahren. Stella ist jedoch mehr als eine medizinische Sensation; sie steht für echte Lebensfreude.
Ein genau abgestimmter Zeitplan für die Pflege, medizinische Versorgung und unerschütterliche Unterstützung durch die Familie bestimmen ihren Tagesablauf. Absaugen, Umlagern und Atemkontrolle sind neue Herausforderungen, die stündlich auftreten. Für Stellas Eltern sind Dinge, die für die meisten Menschen unvorstellbar wären, längst zum Alltag geworden.
Unsichtbare Last: Eltern zwischen Pflege, Liebe und Zuversicht
Die Familie trägt eine enorme Last an Verantwortung. So ist Sarah, die Mutter, immer in höchster Alarmbereitschaft. Dennoch ist sie fest entschlossen: „Wir schöpfen viel Kraft aus Stella. Sie beschreibt sich selbst als ‚unser Wirbelwind, unser Motor‘ in einem Interview mit einer Förderinitiative.
Auch Laurin, Stellas jüngerer Bruder, macht im Alltag Außergewöhnliches durch. Er muss auf vieles Rücksicht nehmen, denn er ist ein Kind mit Autismus und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Trotzdem passt er gerne auf seine Schwester auf. Dieser Balanceakt gelingt der Familie mühelos.
Vom Säuglings- zum Kindesalter: Der nie endende Kampf um Normalität
Stella wünscht sich, sie könnte einen Tag ohne medizinische Prozeduren verbringen, mit ihren Freunden Halloween feiern oder über Schulnoten statt über die neuesten Trends sprechen. Um sicherzustellen, dass diese Momente eintreten, unternehmen ihre Eltern alles in ihrer Macht Stehende.
Das ist jedoch nicht einfach. Medizinische Geräte, Pflegepersonal und Notfallmedikamente müssen sorgfältig geplant werden, selbst für kurze Reisen. Dennoch sind Stellas Eltern fest davon überzeugt, dass ihre Tochter eine typische Kindheit haben sollte.
Wie eine Familie standhaft bleibt:
Zusammenhalt in guten und in schlechten Zeiten
Familie Kann hat angesichts dieser überwältigenden Herausforderung eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen. Sie sind sich bewusst, dass sich der Alltag ihrer Familie von dem der meisten anderen unterscheidet. Andererseits sehen sie nur Chancen und keine Einschränkungen.
Trotz allem schaffen sie es, sich gegenseitig zu unterstützen und zu ermutigen. Die kleinen Dinge, wie eine gemeinsame Mahlzeit oder ein Lächeln nach einer schweren Nacht, sind für sie am wichtigsten. Wahre Stärke, so wissen sie, liegt nicht darin, fehlerlos zu sein, sondern darin, an Liebe und Hoffnung festzuhalten, egal wie schlimm die Dinge werden.
Medizinische Normen durchbrechen: Stellas Schicksalswende
Stella war statistisch gesehen im Nachteil. Ihre Entschlossenheit zu leben hat jedoch alle Erwartungen übertroffen. Experten auf diesem Gebiet sprechen von einem einzigartigen Fall, während Ärzte von einem Wunder sprechen. Ihre Eltern sind sich jedoch bewusst, dass die derzeitige Situation ihrer Tochter ohne ihre unermüdlichen Bemühungen nicht möglich wäre.
Da das System häufig überlastet ist, mussten sie alles selbst in die Hand nehmen. Sie kämpften um die richtige medizinische Versorgung, das beste Pflegepersonal und die bestmögliche medizinische Behandlung. Außerdem haben sie gezeigt, dass keine Prognose mit der Kraft der elterlichen Liebe vergleichbar ist.
Die Lektionen der Familie Kann für uns
Momente, nicht Pläne, sind das Wichtigste im Leben, wie Stellas Geschichte zeigt. Probleme sind nicht das Ende, sondern der Anfang von etwas Besserem, wie wir aus dieser Geschichte lernen. Liebevolle, hingebungsvolle und hoffnungsvolle Menschen können alle Hindernisse überwinden.
Stella und ihre Familie haben uns die Bedeutung eines echten Kampfes gelehrt; vielleicht werden wir uns das nächste Mal, wenn wir uns über unbedeutende Dinge beschweren, an sie erinnern. Denn die Menschen, die am härtesten kämpfen müssen, sind oft diejenigen, die uns am meisten lehren.