Wenn Wissenschaft und Leidenschaft aufeinandertreffen, entstehen Projekte, die die Welt verändern. Anita Gerhardter ist der Inbegriff dafür. Als Geschäftsführerin der Wings for Life Stiftung arbeitet sie aktiv an der Heilung von Querschnittslähmung und inspiriert andere.

Veränderung, Ausdauer und der Glaube, dass Fortschritt nur mit Mut möglich ist, prägen ihren Karriereweg. Ihre Geschichte, die von der Forschung bis zur Luftfahrt reicht, ist ein Beweis dafür, dass bedeutende Veränderungen oft an unwahrscheinlichen Orten beginnen.
Anita Gerhardter: Ihr Leben und ihre Karriere auf einen Blick
Kategorie | Details |
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Name | Anita Gerhardter |
Geburtsjahr | ca. 1968 |
Beruf | CEO der Wings for Life Stiftung |
Frühere Berufe | Flugbegleiterin, Skilehrerin |
Bekannt für | Leitung des Wings for Life World Run |
Persönliches | Mutter eines Sohnes, ehem. Partnerin von Dietrich Mateschitz |
Engagement | Forschung zur Heilung von Querschnittslähmung |
Quelle | Wings for Life |
Ein ungewöhnlicher Karriereweg mit internationalem Einfluss
Wer hätte gedacht, dass eine ehemalige Skilehrerin und Flugbegleiterin einmal an der Spitze einer der bedeutendsten medizinischen Stiftungen der Welt stehen würde? Aber genau das ist Anita Gerhardter passiert, die schon früh erkannte, dass sie etwas verändern kann, und dies zu ihrem Vorteil nutzte.
Durch ihre enge Beziehung zu Dietrich Mateschitz, dem Gründer von Red Bull, schloss sie sich einer Gruppe von Menschen an, die nicht nur groß denken, sondern auch handeln. Sie ergriff die Chance, bei der Gründung von Wings for Life mitzuwirken, und hat die Initiative seither maßgeblich beeinflusst.
Das Ziel ist es, Rückenmarksverletzungen heilbar zu machen
Dietrich Mateschitz und Heinz Kinigadner gründeten Wings for Life im Jahr 2004. Auslöser war eine persönliche Tragödie: Kinigadners Sohn Hannes wurde bei einem Unfall querschnittsgelähmt, und die Suche nach einem Heilmittel war herzzerreißend.
Forscher sind sich jedoch einig, dass sich Nervenzellen des Rückenmarks regenerieren können, wenn die richtigen Behandlungsmethoden entwickelt werden. Die Stiftung spielt in dieser Situation eine entscheidende Rolle. Alle gespendeten Euro werden ausschließlich für die Forschung verwendet.
Mehr als nur ein Wohltätigkeitslauf: der Wings for Life World Run
Der Wings for Life World Run hat sich unter Gerhardters Leitung zu einem der größten Wohltätigkeitsläufe der Welt entwickelt. Auf allen Kontinenten laufen Hunderttausende Menschen, um Querschnittslähmungen in Zukunft zu verhindern.
Für Gerhardter steht der Lauf nicht nur für Geldbeschaffung, sondern auch für Hoffnung und Zusammenhalt. Menschen auf der ganzen Welt lassen sich von ihrem Leitspruch „Jeder Schritt bringt uns einer Heilung näher“ inspirieren.
„Laufen ist Freiheit„ – die Beziehung des Einzelnen zur Leichtathletik
Ihr Leben drehte sich schon immer um Sport. Durch das Laufen gewinnt sie Kraft, Klarheit und Sinnhaftigkeit.
„Beim Laufen kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen und meinen Kopf frei bekommen“, sagt sie. „Ich möchte denjenigen dieses Gefühl der Freiheit zurückgeben, die es durch eine Verletzung verloren haben.“
Familie, Engagement und ein hoffnungsvolles Vermächtnis
Die Bindung durch ihren Sohn Mark hielt, auch wenn die Beziehung zu Dietrich Mateschitz nicht hielt. Er ist nun in die Arbeit der Stiftung eingebunden, was zeigt, dass Wings for Life ein Lebenswerk und nicht nur ein Projekt ist.
Gerhardter engagiert sich weit über seine beruflichen Pflichten hinaus. Mit unerschütterlicher Leidenschaft sieht sie sich als Vermittlerin zwischen Wissenschaft und Menschlichkeit.
Die Zukunft von Wings for Life: ein erreichbares Ziel
Die einst unmögliche Vision ist Wirklichkeit geworden. Die Frage „ob“ oder „wann“ Querschnittslähmung geheilt werden kann, wurde durch „wann“ ersetzt.
Diese Zukunft ist jetzt erreichbarer denn je, dank wissenschaftlicher Fortschritte, internationaler Unterstützung und dem unerschütterlichen Einsatz von Menschen wie Anita Gerhardter. Für die Millionen von Menschen weltweit ist ihre Geschichte nicht nur eine des Triumphs, sondern auch eine der Hoffnung.