Franjo Pooth wurde 1969 in Meerbusch geboren und wuchs in einer Familie auf, die ihn stark prägte. Eine besonders bemerkenswerte Persönlichkeit war sein Vater Franz-Josef Pooth, ein Architekt mit einer Vorliebe für klassische Schönheit. Mit Projekten wie dem berühmten Restaurant „Victorian“ in Düsseldorf schuf er bleibende Bauwerke. Franjos unternehmerisches Wirken führte offensichtlich das Erbe seines kühnen und eleganten Designstils fort. Im Januar 2023 verstarb Franz-Josef im Alter von 87 Jahren. Seine Beerdigung fand im kleinen Kreis statt, erregte jedoch großes Medieninteresse.
Kategorie | Information |
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Name | Franjo Pooth |
Geburtsdatum | 20. Juli 1969 |
Geburtsort | Meerbusch, Nordrhein-Westfalen |
Nationalität | Deutsch |
Beruf | Unternehmer |
Bekannt durch | CEO von Maxfield, Ehemann von Verona Pooth |
Ehepartnerin | Verona Pooth (seit 2004) |
Kinder | San Diego Pooth (2003), Rocco Ernesto Pooth (2011) |
Vater | Franz-Josef Pooth (†2023), Architekt |
Mutter | Nicht öffentlich bekannt |
Geschwister | Bruder: Mano Pooth |
Ausbildung | Mataré-Gymnasium Meerbusch, Otto-Kühne-Schule Bonn |
Aktuelles Unternehmen | Pacific Healthcare (CBD-Produkte) |
Wohnort | Meerbusch-Büderich |
Quelle | Wikipedia – Franjo Pooth |
Franjo entschied sich schon früh, seinen eigenen Weg zu gehen. Obwohl er – wahrscheinlich aufgrund seines Vaters – ein Architekturstudium begann, schloss er dieses nicht ab. Stattdessen arbeitete er für die Agentur Innovum und die Firstgate Internet AG. Besonders prägend war jedoch sein Einstieg bei der Maxfield GmbH im Jahr 2003. Dort bediente er junge, trendbewusste Verbraucher mit modischen MP3-Playern. Angesichts des damals boomenden Marktes für personalisierte Unterhaltungselektronik war das Konzept besonders innovativ.
Für ein junges Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen ist der beeindruckende Jahresumsatz von Maxfield in Höhe von 35 Millionen Euro im Jahr 2005 bemerkenswert. Die Gadgets wurden schnell als Accessoires beliebt, insbesondere in städtischen Gebieten. Pooth schien stetig zu wachsen. Diese Entwicklung wurde 2006 eindrucksvoll unterstrichen, als er als Finalist für die Auszeichnung „Entrepreneur des Jahres“ von Ernst & Young ausgewählt wurde.
Doch der Schein trügte. Bereits 2008 geriet Maxfield in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Letztendlich war die Insolvenz unvermeidbar. Der Fall war besonders brisant, da bei den Ermittlungen bekannt wurde, dass Franjo Pooth seine korrupten Kontakte genutzt hatte, um von der Sparkasse Düsseldorf Kredite in Höhe von insgesamt 9,3 Millionen Euro zu erhalten. 2009 verurteilte das Düsseldorfer Landgericht ihn zu einer Geldstrafe von 100.000 Euro und einer einjährigen Bewährungsstrafe. Auch aufgrund seiner Ehe mit Verona Pooth, der damals bekanntesten Fernsehpersönlichkeit Deutschlands, fand diese Phase seines Lebens große Beachtung in den Medien.
Franjo zeigte angesichts dieser öffentlichkeitswirksamen Krise eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. In den folgenden Jahren kehrte er ins Berufsleben zurück, zuletzt bei Pacific Healthcare. Das Unternehmen vertreibt CBD-Produkte, eine Marktnische, die seit langem in der Kosmetik- und Medizinbranche immer bekannter wird. Sein Vorstoß in diese Branche zeigt, dass er ein gutes Gespür für Markttrends und Chancen hat.
Privat ist Franjo ein friedlicher Familienmensch. Seit 2004 ist er mit Verona Pooth verheiratet. Die beiden Söhne San Diego, geboren 2003, und Rocco Ernesto, geboren 2011, wachsen gemeinsam auf. Die Familie wirkt in der Öffentlichkeit stets harmonisch und friedlich, was angesichts der Skandale der Vergangenheit besonders beeindruckend ist.
San Diego, Franjos Sohn, kehrte kürzlich durch seine Teilnahme an der RTL-Show „Let’s Dance“ ins Rampenlicht zurück. Verona war häufig anwesend, aber Franjo blieb bewusst im Hintergrund und fungierte eher als stiller Unterstützer hinter den Kulissen, als dass er desinteressiert war. In einem Interview verriet San Diego, dass sein Vater mit ihm gesprochen, ihm Selbstvertrauen gegeben und ihn aus dem Backstage-Bereich auf die Bühne begleitet habe. Diese Gesten zeugen von einer starken Bindung zwischen Vater und Sohn, die in angespannten TV-Szenen wie „Let’s Dance“ besonders von Vorteil zu sein scheint.
Interessant ist, dass auch Mano, Franjo Pooths Bruder, Unternehmer ist, was einmal mehr beweist, dass Geschäftssinn in der Familie liegt. Diese Tatsache, die der Öffentlichkeit kaum bekannt ist, untermauert die Familientradition, Risiken einzugehen, kreativ zu sein und persönliche Verantwortung zu übernehmen.
Die Geschichte von Franjo Pooth ist eine Geschichte von Triumphen und Rückschlägen, von privater Solidarität und öffentlichem Scheitern. Es ist fast erstaunlich, wie zurückhaltend Pooth heutzutage auftritt, insbesondere in Zeiten zunehmender digitaler Transparenz. Er konzentriert sich lieber auf strategische Projekte hinter den Kulissen, als der Aufmerksamkeit der Medien nachzujagen, was in der selbstvermarktenden Wirtschaft von heute besonders erfrischend ist.
Diese Entwicklung macht ihn zu einem Mann mit Tiefgang; seine Karriere ist geprägt von lehrreichen Rückschlägen und Momenten des Ruhms. Die Ursprünge dieses Weges liegen in seiner Familie, insbesondere im architektonischen Erbe seines Vaters, der ihm neben ästhetischem Gespür auch Disziplin und kreative Energie mit auf den Weg gab. Diese Verbindung wird das Leben von Franjo Pooth wahrscheinlich noch sehr lange prägen.