Die Geschichte von Kosovare Asllani beginnt lange bevor sie jemals einen Ball auf schwedischem Boden berührte. Ihre Eltern trafen 1988 die unglaublich mutige Entscheidung, aus dem damals instabilen Kosovo zu fliehen, weil sie Frieden wollten. Sie bauten sich ein neues Leben fern der Heimat auf und legten damit unwissentlich den Grundstein für eine der faszinierendsten Fußballkarrieren Europas.

Asllanis Eltern investierten in Bildung, Stabilität und emotionale Sicherheit, während andere Familien reicher wurden. Ihr Engagement war besonders bemerkenswert, da sie sich weder von finanziellen noch von sprachlichen Einschränkungen beeindrucken ließen. Ihre Entscheidungen waren äußerst erfolgreich, da sie ihrem Kind ein Umfeld boten, in dem Ehrgeiz und Selbstbewusstsein wachsen konnten.
Feld | Information |
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Name | Kosovare Asllani |
Geburtsdatum | 29. Juli 1989 |
Geburtsort | Kristianstad, Schweden |
Nationalität | Schwedisch (albanischer Herkunft) |
Position | Stürmerin / Offensives Mittelfeld |
Aktueller Verein | London City Lionesses |
Frühere Vereine | Vimmerby IF, Linköpings FC, PSG, Manchester City, Real Madrid |
Nationalmannschaft | Schweden (Silbermedaille Olympia 2016) |
Eltern | Albanisch-kosovarische Einwanderer aus Košutovo, Kosovo |
Migration nach Schweden | 1988, Mutter war mit Kosovare schwanger |
Quelle | https://en.wikipedia.org/wiki/Kosovare_Asllani |
Kosovare, die den Namen ihrer Heimatregion erhielt, übernahm buchstäblich die Rolle der Repräsentantin der Familie. Sie erinnert sich täglich an ihre Herkunft, indem sie Albaniens Nationalsymbol, einen doppelköpfigen Adler, auf ihrem rechten Bein trägt. Dieses Tattoo ist nicht nur ein modisches Statement, sondern auch ein farbenfroher Ausdruck ihres Stolzes auf ihre Herkunft und die Stärke ihrer Familie.
Kosovar wuchs in einem Zuhause auf, in dem das Befolgen von Regeln genauso wichtig war wie warme Kleidung. Selbst im strengen schwedischen Winter nahm ihr Vater, ein Mann von großer Disziplin, sie regelmäßig zum Jugendtraining mit und ermutigte sie. Schule, Sport und Kultur waren dank ihrer eher zurückhaltenden, aber emotional präsenten Mutter eng miteinander verwoben. Wie ein gut funktionierender Mechanismus war diese familiäre Interaktion unglaublich zuverlässig.
Asllani entwickelte schon früh durch ständige Unterstützung eine Spielintelligenz, die über technisches Können hinausging. Besonders kreativ war sie, Angebote von Eliteklubs zugunsten ihrer Prinzipien abzulehnen. Der Wechsel zu Real Madrid war mehr als nur eine berufliche Entscheidung; es war ein Projekt, das sie mit Leidenschaft verfolgte. Sie wurde von ihren Eltern inspiriert, die ebenfalls bei Null angefangen hatten und von Grund auf etwas Neues schaffen wollten.
Kosovare priorisierte langfristige Ziele gegenüber kurzfristigem Erfolg. Die Werte ihrer Eltern, die langfristige Ziele stets über kurzfristige Gewinne stellten, sind direkt für diese Denkweise verantwortlich. Ihre Familiengeschichte ist ein hervorragendes Beispiel für die Kraft intrinsischer Motivation, wenn sie auf Erfahrung und Opferbereitschaft beruht.
Diese doppelte Loyalität wurde besonders deutlich, als sie bei den Olympischen Spielen 2016 mit der Flagge des Kosovo posierte, obwohl sie für Schweden spielte. Sie sendete eine klare Botschaft: „Ich verehre Schweden. Ich verehre den Kosovo.“ Mit dieser Aussage positionierte sie sich als Brücke zwischen den Kulturen, die nicht nur emotional aufgeladen, sondern auch klug kalkuliert war. Stein für Stein und oft unter schwierigsten Umständen hatten ihre Eltern diese Brücke errichtet.
Sie steigerte ihre sportliche und kulturelle Reichweite durch strategische Vereinswechsel, darunter Manchester City und PSG. Auch wenn sie nicht bei jedem Spiel dabei waren, war der Einfluss ihrer Eltern deutlich spürbar. Sie teilte ihre Werte, die zwar verborgen, aber nachhaltig prägend waren.
In den sozialen Medien präsentiert sie sich häufig stilvoll gekleidet, doch hinter dieser öffentlichen Rolle verbirgt sich eine Kindheit mit begrenzten finanziellen Mitteln. Dies wurde besonders deutlich in einem Interview, in dem sie beschrieb, wie sie oft gebrauchte Kleidung trug, die ihre Mutter liebevoll repariert hatte, als sie ein Kind war. Diese Rückblicke wirken nicht sentimental, sondern sind unglaublich motivierend, weil sie zeigen, wie wenig Glanz nötig ist, um erfolgreich zu sein.
Sie spielt mit einer Präzision und Freude auf dem Feld, die dem Stil von Zlatan Ibrahimovic verblüffend ähnelt. Sie behauptet jedoch Ein bescheidenes, fast diplomatisches Auftreten im Gegensatz zu Zlatan. Obwohl der Vergleich schmeichelhaft ist, wirkt Asllani unabhängig, als hätte sie eine besondere Erziehung genossen. Obwohl sie keine Profifußballerinnen waren, vermittelten ihre Eltern ihr die Widerstandsfähigkeit und Ausgeglichenheit, die im heutigen Fußball besonders nützlich sind.
Die Geschichte von Asllanis Eltern aus dem Kosovo ist angesichts der aktuellen Einwanderungsdiskussionen besonders wichtig. Wenn Menschen aus der Not heraus Großes wagen, ist dies ein Beispiel für das Potenzial, das mutige Entscheidungen mit sich bringen. Ihre Geschichte füllt Lücken in gesellschaftlichen Erzählungen und eröffnet neue Perspektiven auf Leistung.
Asllani beteiligte sich in jüngster Zeit an Kampagnen zur Unterstützung von Frauen im Sport. Ihre Stimme ist nicht nur aufgrund ihrer Ziele, sondern auch aufgrund ihrer Erzählung kraftvoll. Auch der Einfluss ihrer Eltern ist in dieser Situation nicht zu übersehen. Sie ermöglichten ihr nicht nur körperliches Leben, sondern lehrten sie auch Tugenden wie Empathie, Disziplin und Integrität, die in der heutigen Gesellschaft hoch geschätzt werden.