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Not Vital Vermögenszuwachs, Wie der Schweizer Künstler still und leise ein 10-Millionen-Euro-Imperium aufbaute

Mit bemerkenswerter Konsequenz verkörpert Not Vital eine künstlerische Existenz, die sich jeder Vereinfachung widersetzt. Er investiert, lebt und schafft Kunst, als wäre sein ganzes Leben eine einzige, kunstvoll gestaltete Skulptur. Besonders faszinierend ist die Tatsache, dass er durch strategische Entscheidungen, fernab von Medienspektakel oder dem Hype um spekulative Kunst, ein Vermögen von rund zehn Millionen Euro angehäuft hat. Langfristige Qualität, territoriale Unabhängigkeit und kulturelle Substanz standen für ihn über kurzfristiger Gewinnmaximierung.

Not Vital
Not Vital

Not Vital hat ein Werk geschaffen, das Jahrzehnte umfasst und eine beeindruckende Vielfalt sowohl stilistisch als auch räumlich aufweist. Von abgelegenen Gebieten des Engadins bis hin zu florierenden Städten wie Peking und New York ist sein künstlerischer Einfluss weitreichend. Besonders bemerkenswert ist, dass er auch nach der Teilnahme an internationalen Ausstellungen die Verbindung zu seiner Heimatstadt Sent aufrechterhielt. Unter anderem betreut er die Parkin Not dal mot, eine beeindruckende Freilichtsammlung monumentaler Kunstwerke. Seine Karriere profitierte stark von dieser Mischung aus globaler Anziehungskraft und lokaler Verwurzelung, die Institutionen und Sammler gleichermaßen anzog.

Not Vital – Persönliche und Berufliche Informationen

KategorieDetails
NameNot Vital
Geburtsdatum15. Februar 1948
GeburtsortSent, Scuol, Schweiz
NationalitätSchweizer
Größe1,83 m
BerufKünstler, Bildhauer, Sammler
Karrierebeginn1969
AusbildungUniversität Vincennes (1968–1969)
Geschätztes VermögenRund €10 Millionen
HauptarbeitsorteSent (Schweiz), Peking, Agadez, früher New York
Wichtige WerkeBullfighter and Bull, Tongue, Self Portrait as a Rice Farmer
StiftungFundaziun Not Vital in Ardez
Besondere ProjekteSchloss Tarasp, Mobimo Tower „No Problem“, Parkin Not dal mot
Website

Wiki , Instagram

Seine Skulpturen, die häufig aus Bronze, Marmor oder Silber bestehen, zeugen sowohl von technischer Meisterschaft als auch von einer poetischen Leichtigkeit, die ihn von vielen seiner Kollegen unterscheidet. Werke wie „Zunge“ und „Stierkämpfer und Stier“ sind nicht nur optisch beeindruckend, sondern auch konzeptionell komplex. Sie sind besonders begehrt, weil sie eine starke Meinung zum Ausdruck bringen, ohne belehrend zu wirken. Dank seiner künstlerischen Unabhängigkeit konnte sich Vital sowohl kreative als auch finanzielle Freiheit erarbeiten, die ihm bis heute eine bemerkenswert stabile Position verschafft.

Seine Immobilienverwaltung ist ein wesentlicher Bestandteil seines finanziellen Erfolgs. 2016 erwarb er Schloss Tarasp von der Familie Hessen, was damals wie ein romantischer Schachzug erscheinen mochte. Tatsächlich war dieser Kauf ein kalkulierter Schachzug. Vital erweiterte nicht nur seinen künstlerischen Horizont, sondern mehrte auch seinen Reichtum, indem er das Schloss zu einem kulturellen Zentrum machte. Vital nutzt sein Anwesen als Plattform für bleibende Relevanz, ähnlich wie Anselm Kiefer mit Barjac oder Damien Hirst mit der Newport Street Gallery.

Er ist auch für sein Engagement in der Druckgrafik bekannt. Von seinem Standort in Ardez aus arbeitet er an der Restaurierung historischer Drucke aus dem 17. und 18. Jahrhundert an ihren ursprünglichen Standorten. Dieses Projekt stärkt langfristig Vitals Ansehen als kunsthistorisch interessierte Persönlichkeit und hat darüber hinaus kulturelle Bedeutung. Dies eröffnet die Möglichkeit, dass sein gesamtes Werk, ähnlich wie das von Joseph Beuys oder Louise Bourgeois, in Museen überführt wird, was sich langfristig sehr positiv auf seinen Marktwert auswirken dürfte.

Seine Vielseitigkeit bewies er mit seiner Teilnahme am Architektur-Kunst-Wettbewerb für den Mobimo-Turm in Zürich, den er mit seiner Skulptur „No Problem“ gewann. Dies zeigt, dass Vitals Rolle über die ländliche Isolation hinausgeht. Er ist einer der wenigen Künstler, die sich in so unterschiedlichen Kontexten problemlos behaupten können, da diese urbanen Impulse auch sein Werk durchdringen. Durch die Platzierung seiner Werke im öffentlichen Raum steigert er seine Bekanntheit und schafft Nachfrage nach kleineren, sammelwürdigen Werken, was sich direkt auf seine Einnahmen auswirkt.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Vital auf dem globalen Kunstmarkt immer bekannter wird. Seine Werke erzielen bei Auktionen konstant hohe Preise und werden in namhaften Galerien ausgestellt. Auch wenn sein Name nicht täglich in den Nachrichten erscheint, profitiert seine Authentizität von der medialen Zurückhaltung. Daher ist er für Sammler, die auf langfristige Wertsteigerung aus sind, ein besonders attraktives Ziel; Auktionshäuser wie Sotheby’s und Christie’s unterstützen diese Meinung zunehmend.

Vital nutzt seine finanzielle Unabhängigkeit, um neue Orte zu erkunden, anstatt sich zu distanzieren. Er arbeitet seit Jahren mit lokalen Kunsthandwerkern in Agadez, einer Oasenstadt im Niger, zusammen; dieser kulturelle Austausch ist sowohl ästhetisch als auch finanziell äußerst erfolgreich. Seine Fähigkeit, interkulturelle Synergien zu erkennen und zu nutzen, ist aus künstlerischer und finanzieller Sicht besonders vorteilhaft. Diese klugen strategischen Entscheidungen unterstreichen die enge Verbindung zwischen künstlerischem Schaffen und unternehmerischem Denken in seiner Arbeit.

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