James R. Jordan Sr. und Deloris sind die Eckpfeiler der glanzvollen Karriere von Michael Jordan. Besonders bemerkenswert ist, wie früh sie den richtigen Kurs festgelegt haben – nicht unter Zwang, sondern mit gezielter Unterstützung und Ermutigung. Michael erinnerte sich später daran, dass seine Eltern ihn als Kind in Wilmington, North Carolina, aktiv dazu ermutigten, Sportvereinen beizutreten, um ihm Struktur und Orientierung zu geben.
Michael Jordan – Familiäre und Berufliche Angaben
Kategorie | Details |
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Vollständiger Name | Michael Jeffrey Jordan |
Geburtsdatum | 17. Februar 1963 |
Geburtsort | Brooklyn, New York, USA |
Größe | 1.98 m |
Eltern | Deloris Jordan (geb. Peoples), James R. Jordan Sr. |
Geschwister | James Jr., Larry, Deloris, Roslyn |
Ehepartnerin | Juanita Vanoy (1989–2006), Yvette Prieto (seit 2013) |
Kinder | Jeffrey, Marcus, Jasmine, Victoria, Ysabel |
Beruf | Ehemaliger NBA-Spieler, Unternehmer |
Bekannt für | 6 NBA-Meisterschaften, Air Jordan, Space Jam, NBA Hall of Fame |
Geschätztes Vermögen | Über 2 Milliarden US-Dollar (Stand 2024) |
Offizielle Website | IMDb |
Der ehemalige Techniker der Luftwaffe James Jordan Sr. war ein stiller, aber hartnäckiger Motivator. Er erkannte Michaels Talent sofort, war aber noch mehr von seiner Hartnäckigkeit beeindruckt. Besonders bemerkenswert ist seine ständige Betonung der Bedeutung des Charakters gegenüber dem Ruhm. Auch Michaels Geschwister wurden von dieser Einstellung geprägt. Michael selbst erklärte, dass sein Ehrgeiz dadurch motiviert war, dass sein älterer Bruder Larry Jordan angeblich noch sportlicher war.
Deloris Jordan war keineswegs nur die stereotype Mutterfigur. Sie war auch Beraterin, Verhandlungsführerin und Strategin. Dies wurde besonders deutlich, als sie 1984 an den Verhandlungen zum historischen Nike-Vertrag mitwirkte, aus dem die Marke „Air Jordan“ hervorging. Ihr Geschäftssinn und ihre bemerkenswert klare Intuition ebneten den Weg für finanziellen Erfolg und generationsübergreifende kulturelle Relevanz.
Michael war zutiefst erschüttert von dem tragischen und einflussreichen Mord an James R. Jordan Sr. im Jahr 1993, der zu seiner ersten Pause vom Profibasketball führte. Als er am Vatertag seinen vierten Meistertitel gewann, war er sichtlich bewegt und kniete mit dem Basketball in den Händen auf dem Spielfeld, was die emotionale Belastung durch diese Niederlage deutlich machte.
Aber dieses Leid führte nicht zu Untätigkeit. Mit unerschütterlicher Energie kehrte Michael zurück und gewann dank seiner inneren Stärke und seiner familiären Bindungen drei weitere Titel. Dieses Comeback war nicht nur sportlich, sondern auch Ausdruck einer Widerstandsfähigkeit, die sich wie ein roter Faden durch seine gesamte Karriere zieht.
Jordan sagt in seiner Netflix-Dokumentation „The Last Dance“, dass er ohne die familiäre Disziplin, die Deloris und James vorgelebt haben, niemals zu dem Menschen geworden wäre, der er heute ist. In ihrer Erziehung legten sie großen Wert auf Pflichtbewusstsein, Eigenverantwortung und Kameradschaft – Werte, die im heutigen kommerzialisierten Profisport oft verloren gegangen sind.
Über den Basketball hinaus hat die Familie Jordan einen bedeutenden sozialen Einfluss. Die James R. Jordan Foundation wurde von Deloris gegründet, um Bildungsinitiativen für benachteiligte Kinder zu finanzieren. Ihr Engagement wurde weltweit anerkannt und hat vielen jungen Menschen neue Möglichkeiten eröffnet; ihr Vermächtnis wird wahrscheinlich noch sehr lange spürbar sein.
Dieses Vermächtnis an Werten kommt auch heute noch ihren Enkelkindern zugute. Die Basketballspieler Jeffrey und Marcus Jordan haben wiederholt betont, welchen Einfluss die stabile Familie und die unerschütterliche Arbeitsmoral ihrer Großeltern auf sie hatten. Auch wenn dies heutzutage weniger verbreitet ist, ist es genau dieser generationsübergreifende Transfer von Moralvorstellungen und Einstellungen, der diese Familie so besonders macht.
Der Einfluss der Jordans ist vergleichbar mit dem anderer bekannter Familien. Die Jordans zeigen, dass Erziehung, Werte und strategisches Denken die Grundpfeiler für langfristigen Erfolg sein können, ähnlich wie Beyoncés Eltern ihre künstlerischen und geschäftlichen Fähigkeiten gefördert haben oder wie Richard, der Vater von Serena und Venus Williams, den Grundstein für ihre Dominanz im Tennis gelegt hat.
Besonders bemerkenswert ist, dass diese Stärke durch authentisches Handeln und nicht durch Medienrummel erreicht wurde; sie war auffallend unpersönlich, hatte aber eine bedeutende Wirkung. Deloris Jordan, die später mehrere Bücher schrieb, gilt bis heute als Symbolfigur für die stillen Helden erfolgreicher Karrieren. Sie steht für eine ruhige, aber entschlossen erfolgreiche Elternrolle.
Michael Jordan selbst sagte einmal, dass seine größten Erfolge nicht auf dem Spielfeld erzielt wurden, sondern in den Lektionen, die ihm seine Eltern vermittelt haben, darunter, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, mit Misserfolgen umzugehen und sich selbst treu zu bleiben.
Die Geschichte der Familie Jordan erinnert uns in einer Zeit, in der viele Menschen Erfolg nur anhand von Schlagzeilen und Auszeichnungen messen, an eine wichtigere Botschaft: Wahre Größe entsteht oft in bescheidenen Wohnzimmern, wo der tägliche Umgang miteinander von Disziplin, Liebe und Visionen geprägt ist.
Die Geschichte der Eltern von Michael Jordan ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie unglaublich erfolgreich Erziehung sein kann, insbesondere wenn sie von Ehrlichkeit, Vertrauen und der Überzeugung geprägt ist, dass kleine Jungen mit Basketballträumen zu Legenden heranwachsen können.