Im Spitzensport führen kleine, unauffällige Dinge in der Regel zu großen Erfolgen. Obwohl Linus Strassers herausragende Karriere in den Zielbereichen großer Rennen begann, begann sie eigentlich auf den verschneiten Hängen der Alpen, wo seine Eltern ihm als kleinem Jungen das Skifahren beibrachten.

Persönliche Daten | Details |
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Name: | Linus Strasser |
Geburtsdatum: | 6. November 1992 |
Geburtsort: | München, Deutschland |
Nationalität: | Deutsch |
Wohnort: | Kirchberg, Österreich |
Familienstand: | Verheiratet |
Ehefrau: | Maria Haimmerer |
Kinder: | 1 Tochter (geb. Dezember 2022) |
Disziplinen: | Slalom, Riesenslalom |
Ski-Marke: | Rossignol |
Instagram: | @linusstrasser |
Skifahren in der Kindheit
Für die Familie Strasser war Skifahren mehr als nur ein Zeitvertreib; Linus stand bereits im zarten Alter von zwei Jahren auf Skiern. Seine Liebe zum Wintersport wurde ihm von seinem Vater Georg Eisenhut, einem begeisterten Skifahrer, in die Wiege gelegt. Seine Mutter Sonja stand ihm immer zur Seite. Jedes Wochenende fuhren sie von München nach Kitzbühel, damit ihr Sohn in der idealen Umgebung aufwachsen konnte.
Es war offensichtlich, dass der Sport für den jungen Linus sehr wichtig war. Eine Geschichte, die über Generationen hinweg weitererzählt wurde, handelt vom kleinen Linus, der angeblich um sieben Uhr morgens aufwachte, seine Skiausrüstung zusammenpackte und sich an das Bett seiner Eltern stellte, bereit zum Skifahren. Diese grenzenlose Begeisterung war das erste Anzeichen dafür, dass der begabte Junge das Zeug dazu hatte, ein legendärer Athlet zu werden.
Der Weg in den Profisport beginnt in Kitzbühel und endet in München.
Seine Skikarriere begann er mit sechs Jahren beim renommierten Kitzbüheler Ski Club, doch der Wechsel zum TSV 1860 München im Jahr 2001, als er neun Jahre alt war, stellte einen Wendepunkt dar. Er wollte in Deutschland eine Rennlizenz erwerben und aus strategischen Gründen den besten Weg finden, um Schule und Sport unter einen Hut zu bringen. Ein wichtiger Faktor bei dieser Entscheidung war die Position seines Vaters als Sportdirektor der „Skilöwen“.
Hier kreuzten sich Strassers Wege mit Ivan Hainy, einem tschechischen Trainer, der zuvor mit Olympioniken wie Marina Kiehl und Miriam Vogt zusammengearbeitet hatte. Unter seiner Anleitung entwickelte sich Linus zu einem ernstzunehmenden Talent. Sein erstes FIS-Rennen bestritt er mit 18 Jahren und im darauffolgenden Jahr gewann er den Junioren-Slalom-Titel in Deutschland. Nach seinem Weltcup-Debüt im Jahr 2013 gewann er das Turnier schließlich fünf Jahre später.
Zu den erfolgreichsten Menschen der Welt gehören – und die Rolle der Eltern im Hintergrund
Trotz der vielen Hindernisse, mit denen Strasser in seiner Karriere konfrontiert war, waren seine Eltern bei jedem Schritt an seiner Seite. In schwierigen Zeiten, in denen Rückschläge wie Verletzungen oder unbefriedigende Ergebnisse ihn zu Boden brachten, waren sie sein Fels in der Brandung. Dank des unerschütterlichen Glaubens aller an ihn gewann er 2021 einen Slalom in Zagreb und festigte seine Position in der Weltspitze.
Der Sieg beim renommierten Nachtslalom in Schladming im Jahr 2022 war der nächste große Erfolg. Sein Triumph in Kitzbühel im Jahr 2024 und die anschließende Verewigung auf einer Hahnenkamm-Gondel waren jedoch die krönenden Momente. Etwas, das ihm und seinen Liebsten gleichzeitig viel bedeutete.
Privatleben: die Balance zwischen Familie und Sport finden
Wenn er nicht an Rennen teilnimmt, genießt Strasser ein erfülltes Privatleben. Maria Haimmerer, die ebenfalls Skirennfahrerin war, ist seit mehr als zehn Jahren seine Freundin. Ihre Tochter wurde im Dezember 2022 geboren, im selben Jahr, in dem sie heirateten.
Die Ironie, dass Linus immer noch dem TSV 1860 München treu ist, während Maria inzwischen für den FC Bayern München arbeitet, ist humorvoll. Er lächelt und sagt: „Natürlich nicht“, wenn er gefragt wird, ob seine Frau ihn zum Bayern-Fan bekehrt hat.
Eine Inspiration für die Jugend von heute und morgen
Über seine Leistungen auf der Piste hinaus dient Strasser der Jugend von heute und morgen als Inspiration. Im Rahmen des deutschen Zollsportprogramms hilft er regelmäßig vielversprechenden jungen Athleten. Sein Leben ist ein Beispiel dafür, dass Leistung kein Zufall ist, sondern das Ergebnis bewusster Planung, mutigen Handelns und der unerschütterlichen Liebe und Unterstützung durch die Liebsten.
Bei der Ski-WM 2025 in Saalbach gewann er Bronze und festigte damit seine herausragende Position. Ohne den Enthusiasmus und die unerschütterliche Hingabe seiner Eltern wäre Linus Strasser nicht dort, wo er heute ist. Dies zeigt sich daran, dass er weiterhin die Slalomstrecken der Welt beherrscht.