Trotz aller Bemühungen konnte Konstantin Tengelmanns Familie ihm als Kind kaum die Liebe und Stabilität bieten, die er brauchte. In einem Interview mit der Psychiaterin Dr. Sophie-Kathrin Greiner bezeichnet er seine frühen Jahre als „völlig dysfunktional“. Seine Eltern gaben ihm damals wenig Raum zum Aufwachsen, weil sie beide zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt waren. Das Familienleben war besonders einflussreich, weil es immer von Streit und Unruhe geprägt war.
Mit fünf Geschwistern und zwei Stiefgeschwistern war es fast unmöglich, sich in die Familie zurückzuziehen. Die Distanz zwischen Konstantin und seiner Familie vergrößerte sich, als er später an einer Entwicklungsverzögerung litt. Konstantin fühlte sich verletzlich und unsicher, im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder, der ihn häufig schikanierte. Dies verursachte Ärger, der schließlich in einem destruktiven Ausbruch endete. Tengelmann, der zu dieser Zeit versuchte, sich Gehör zu verschaffen, sagt: „Ich habe Dinge zerstört, es war ein Ventil für meinen Ärger und ein verzweifelter Schrei nach Aufmerksamkeit.“
Konstantin Tengelmann: Ein Blick auf seinen Werdegang
| Aspekt | Details |
|---|---|
| Vollständiger Name | Konstantin Tengelmann |
| Geburtsdatum | 3. Mai 1989 |
| Geburtsort | Baden-Württemberg, Deutschland |
| Beruf | Trauma-Coach, Speaker, Autor |
| Karriere | 10 Jahre Internatsleben, überwundene persönliche Krisen, erfolgreicher Coaching-Weg |
| Einflüsse | Familiäre Belastungen, Misshandlung im Internat, Bindungstrauma |
| Öffentliche Auftritte | Zahlreiche Podcast- und TV-Interviews, Speaker bei Events |
| Buchveröffentlichungen | Weitere Details zur persönlichen Entwicklung und Coaching-Techniken |
| Weblink für mehr Info | Offizielle Website von Konstantin Tengelmann |
Ein entscheidender Moment: die Auswirkungen seiner Internatserfahrung
Im Alter von elf Jahren wurde Konstantin in einem Internat eingeschrieben, was einen bedeutenden Wendepunkt in seinem Leben darstellte. Seine Eltern trafen die Entscheidung, ihn auf ein Internat zu schicken, nachdem er und ein Freund einen Fahrradabstellraum zerstört hatten. Als Einzelkind war diese Aktion eine Überreaktion, die dazu führte, dass Konstantins frühes Leben einen Weg einschlug, der ihn jahrelang prägen sollte.
Laut dem Trauma-Coach „hinterließen die Isolation und der Missbrauch im Internat tiefe Narben“. Der erste Disziplinierungsversuch seiner Eltern führte zu einem psychischen Trauma, das ihn bis ins Erwachsenenalter begleitete. Er erklärt seine Erfahrungen so: „Ich musste mich allein damit auseinandersetzen, was zu einer Vielzahl von psychischen Problemen führte, darunter Panikattacken, Suchtprobleme und tiefe Einsamkeit.“
Vom Trauma-Coach zum Helfer für andere
Trotz seiner traumatischen Kindheit gelang es Konstantin Tengelmann, sich zu erholen und seine Erfahrungen in eine positive Kraft für andere zu verwandeln. Er hat seine Karriere als Trauma-Coach der Unterstützung von Menschen gewidmet, die unter den Folgen von Bindungs- und Entwicklungstraumata leiden.
„Während meiner eigenen Heilung wurde mir klar, wie wichtig es ist, Beziehungen richtig zu verstehen und zu verarbeiten“, sagt er. Jetzt unterstützt er seine Klienten dabei, ihre persönlichen Traumata zu erkennen und zu überwinden. Dabei setzt er Techniken ein, die von seinem eigenen Weg inspiriert sind, der ihn von einem traumatisierten Kind zu einem einfühlsamen und ermutigenden Coach führte.
Seine Geschichte ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass selbst die schwierigsten Zeiten im Leben eines Menschen eine Quelle des Mutes und der Weisheit sein können. Laut Konstantin Tengelmann ist es „nie zu spät, sich selbst zu verstehen und zu heilen“.
Ein Weg vom Leiden zur Resilienz
Konstantin Tengelmann hat es geschafft, aus den Trümmern seiner traumatischen Kindheit ein Leben der Unterstützung und Heilung aufzubauen. Er begann als eine überwältigende Last, hat sich aber inzwischen zu einem nützlichen Dienst entwickelt, der unzähligen Menschen dabei hilft, ihre eigenen Lasten zu erkennen und zu überwinden. Seine Erzählung dient als eindringliche Erinnerung daran, dass es möglich ist, die schmerzhaften Erinnerungen der Vergangenheit hinter sich zu lassen und ein neues, widerstandsfähigeres Leben zu beginnen.
