Ein Teilnehmer einer Ausgabe der Quizshow „Wer wird Millionär?“ stieß auf eine seltsame Frage. Die Wörter „Schuhmachersohn“, „Jungfrau“ und „Hochzeit“ waren auf eine bestimmte Weise zu verstehen. Zunächst entzog sich ihre Bedeutung der Mehrheit der Zuschauer.
Die Bedeutung von Jungfrau, Hochzeit und Schusterjunge
Begriff | Bedeutung |
---|---|
Schusterjunge | Ein Absatz, dessen erster Satz am Ende einer Seite steht und auf der nächsten Seite fortgesetzt wird. |
Hochzeit | Ein Fehler, bei dem ein Wort oder ein Absatz doppelt gedruckt wird. |
Jungfrau | Eine fehlerfreie Seite, die nach Prüfung für den Druck freigegeben wurde. |
Die Quizfrage und ihre Antwortmöglichkeiten
Die Quizfrage lautete: „In welchem Bereich kommen die Begriffe Jungfrau, Hochzeit und Schusterjunge vor?“ Zur Auswahl standen:
- A) Skat
- B) Drucksprache
- C) Kegeln
- D) Angelsport
Die korrekte Antwort lautete B) Drucksprache. Die Kandidatin entschied sich jedoch, auszusteigen und 32.000 Euro mitzunehmen.
Ein typografischer Fehler: Schusterjunge
Wenn ein Absatz am Ende einer Seite beginnt und auf der nächsten Seite fortgesetzt wird, spricht man von einem Schusterjungen. Der Leser findet dies störend, da es den Lesefluss unterbricht. Früher wurden solche Fehler von Hand korrigiert. Heutzutage hilft Software dabei, solche Probleme zu vermeiden.
„Hochzeit„: ein Grund zum Feiern, aber nicht unbedingt
Eine ‚Hochzeit‘ liegt im Druck vor, wenn ein Wort oder ein Teil des Textes zweimal gedruckt wird. Dies ist ein schwerwiegender Fehler, der die Qualität des Endprodukts mindert. Hier hat das Wort ‚Hochzeit‘ eine abwertende Bedeutung, im Gegensatz zu seiner positiveren, romantischen Bedeutung.
„Jungfrau“: ein Zeichen von Unschuld und Reinheit
Eine „jungfräuliche“ Seite ist eine Seite, die völlig fehlerfrei ist. Diese Seite wurde überprüft und ist nun bereit zum Druck. „Jungfrauen“ stehen für den Gipfel der Genauigkeit und Klarheit in der Druckindustrie. Ohne eine makellose „Jungfrau“ würde kein professioneller Druckauftrag als Erfolg gewertet werden.
Woher die Namen kommen
Wörter wie „Jungfrau“ und „Witwe“ stammen aus der Zeit der mechanischen Druckpressen. Damals war das Beheben von Fehlern ein mühsamer manueller Prozess. Die Ausdrücke erinnern auf sanfte Weise an die geschickte Hand, die im Druckprozess benötigt wird. Sie veranschaulichen die Entwicklung der Druckverfahren.
Praktische Illustrationen
Auch heute noch passieren solche Fehler, vor allem bei eilig produzierten Publikationen. Gelegentlich können Druckfehler in Büchern oder Zeitungen auftreten. Solche Fehler sind auch mit der heutigen Technologie noch recht selten, aber sie sind noch lange nicht ausgeschlossen.
Anwendbarkeit auf den modernen Drucksektor
Obwohl die Terminologie aus einer vergangenen Ära stammt, ist sie heute genauso anwendbar wie damals. Um den Hintergrund und die Entwicklung des Berufs zu verstehen, beschäftigen sich Mediengestalter während ihrer Ausbildung mit diesen Themen. Dieses Glossar dient als hilfreiche Erinnerung an die Bedeutung der Genauigkeit beim Drucken.
Interesse an Fachjargon
Das Vokabular des Druckgewerbes ist umfangreich, mit Wörtern wie „Schusterjunge“, „Jungfrau“ und „Ehe“, um nur einige Beispiele zu nennen. Ein kleiner Ausrutscher kann schon zu großen Kopfschmerzen führen. Dank dieser Begriffe sind Fachwissen und handwerkliches Können in der heutigen Gesellschaft immer noch hoch angesehen.
Verbindung zur Entwicklung des Drucks
Um die Drucksprache zu verstehen, muss man die Geschichte des Drucks kennen. Die moderne Drucktechnik geht auf die Erfindung von Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert zurück. Die Entwicklung der Branche lässt sich an der Terminologie ablesen, die aus dieser Zeit erhalten geblieben ist.
Technologische Fortschritte
Mit dem Aufkommen des Digitaldrucks wurden viele potenzielle Fehlerquellen beseitigt. Die Terminologien sind dennoch nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Sprache. Sie unterstreichen die Bedeutung von Präzision und Genauigkeit und führen uns gleichzeitig die Schwierigkeiten der Vergangenheit vor Augen.
Die Bedeutung des Vokabulars
Eine Hochzeit und ein Schusterjunge sind zwei Beispiele für Begriffe, die zeigen, wie akribisch der Druckprozess sein kann. Sie veranschaulichen, wie Sprache Wissen ausdrücken kann. Einen seltenen Einblick in diese faszinierende Welt konnte man in der Quizfrage „Wer wird Millionär?“ gewinnen.
Die Funktionsweise erkunden
Die Wörter „Schusterjunge“, „Jungfrau“ und „Hochzeit“ bedeuten mehr als nur Formalitäten bei einer Hochzeit. Sie erzählen eine Geschichte von Geschicklichkeit, Genauigkeit und Entwicklung. Obwohl der Druckprozess Fortschritte gemacht hat, spiegeln diese Begriffe dennoch seine lange und geschichtsträchtige Vergangenheit wider.