Mittelhessen Nachrichten

Günther Jauch Vermögen enthüllt, Wie der Quizmaster im Stillen sein 55-Millionen-Euro-Imperium aufbaute

Ein Paradebeispiel für strategische Anpassungsfähigkeit ist Günther Jauch: Er ist nicht nur das Gesicht von Quizshows, sondern auch ein gewissenhafter Geschäftsmann, der sein Vermögen sinnvoll diversifiziert. Sein geschätztes Gesamtvermögen, das auf konsequenter Medienpräsenz und nachhaltigen Geschäftsentscheidungen beruht, beläuft sich auf rund 55 Millionen Euro.

Günther Jauch
Günther Jauch

Jauchs berufliche Entwicklung ist kein eindimensionaler Verlauf, sondern ein komplexes Geflecht von Erfolgen. Ursprünglich wollte er Anwalt werden, änderte aber abrupt seine Meinung und besuchte die Deutsche Journalistenschule. Durch sein Studium entwickelte er seine journalistische Fähigkeit, fundierte Inhalte aufzubereiten, was ihm eine Anstellung als Moderator beim Bayerischen Rundfunk einbrachte.

KategorieInformation
Vollständiger NameGünther Johannes Jauch
Geboren13. Juli 1956, Münster
WohnortPotsdam, Brandenburg
FamilienstandVerheiratet mit Dorothea „Thea“ Sihler (seit 2006)
KinderVier (zwei leiblich, zwei adoptiert aus Sibirien)
BerufJournalist, Moderator, Unternehmer
Bekannt durchWer wird Millionär?, Stern TV, Menschen, Die 2
VermögenCa. 55 Mio €
WeingutOthegraven an der Saar, Mitglied VDP
RestaurantVilla Kellermann in Potsdam, ausgezeichnet von Gault‑Millau
Quellewww.vermoegenmagazin.de

Wiki , Instagram

Beim ZDF erlangte er Bekanntheit durch Sendungen wie das „aktuellen sportstudio“ und die Jahresrückblicksendung „Menschen“. Doch was ihn wirklich bekannt machte, war seine Arbeit als Moderator von „Wer wird Millionär?“ Mit einer Gage von rund 125.000 Euro pro Folge und mehreren Ausstrahlungen verdiente er ab 1999 Millionen Euro. Allein dieser Erfolg brachte ihm jährlich Zehntausende Euro ein.

Doch Jauch genießt seinen Erfolg nicht. Seit 2010 besitzt er das traditionsreiche Weingut Othegraven an der Saar, hat es liebevoll modernisiert und in die VDP-Weingutsgruppe (Deutscher Weinverband) integriert. Sein Ansatz zeigt, dass Wein für ihn mehr als nur ein Hobby ist; es ist ein lukratives Geschäft mit starker Nachfrage und langfristigen Perspektiven.

Jauchs Arbeit als Gastronom ist ebenso bemerkenswert. Seit 2019 betreibt er gemeinsam mit Starkoch Tim Raue die Villa Kellermann in Potsdam. Die Auszeichnung als „Gastronom des Jahres“ durch Gault-Millau zeigt, dass seine Ziele weit über das Fernsehen hinausgehen und er die Gastronomie strategisch angeht.

Er und Thea, eine Physiotherapeutin, leben in Potsdam. Sein Engagement abseits der Bühne zeigt sich in der Adoption zweier sibirischer Kinder, ein Beleg für seinen moralischen Charakter und sein soziales Pflichtbewusstsein. Auch im Berufsleben verfolgt er diese Strategie: Er hält sich aus Skandalen heraus, wahrt stets seine Integrität in der Öffentlichkeit und setzt seinen Ruf bewusst und ohne Provokation ein.

Seine Moderation der RTL-Sendung „2020! Menschen, Bilder, Emotionen!“ im Dezember 2020 verdeutlichte seine Mediensensibilität. Ohne in voyeuristische Zurückhaltung zu verfallen, zeugte sein taktvoller Umgang mit dem Thema Michael Schumachers Gesundheit von persönlicher Anteilnahme.

In einer legendären Improvisationsperformance setzte er sich spontan und eloquent durch, als er einen Sportvorfall während des Champions-League-Spiels 1998 zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund kommentierte. Er besaß eine seltene Kombination aus Souveränität und Ausdrucksstärke; seine Sätze waren kraftvoll, sein Timing bemerkenswert präzise und sein Humor überraschend aktuell.

Er interagierte mit der „Wer wird Millionär?“-Show. Er begegnet den Kandidaten höflich, aber gelassen; zu seinem Stil gehörten spontane, komische Wortspiele. Er jubelte vor Freude, wenn ein zurückhaltender Kandidat einen überraschenden Witz riss: Er bevorzugt Kandidaten, die Stereotypen durchbrechen.

Jauch pflegt eine konsequente und reflektierte Persönlichkeit im Gegensatz zu Kollegen wie Stefan Raab oder Thomas Gottschalk, die bewusst mediale Provokation oder moderne Ansätze einsetzen. Seine Entscheidungen wahren traditionelle Tugenden wie Anstand, Intelligenz und Empathie, sorgen aber gleichzeitig für Stabilität, beispielsweise durch Ausgaben für Wein und gutes Essen.

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