Frank Rosin zählt zweifellos zu den bekanntesten Fernsehköchen Deutschlands. Besonders in der Gastronomie ist er aufgrund seiner scharfen Beobachtungsgabe, seines wirtschaftlichen Geschicks und seiner Fähigkeit, Restaurantkrisen zu entschärfen, eine bedeutende Persönlichkeit. Rosin hat sich in der deutschen Unterhaltungs- und Gastronomiebranche einen Namen gemacht, mit einem geschätzten Nettovermögen von sieben Millionen Euro und einem Jahreseinkommen von rund einer Million Euro allein aus seinen Fernsehauftritten. So bemerkenswert diese Zahlen auch sind, sie kratzen nur an der Oberfläche seiner komplexen Erfolgsgeschichte.

Da seine Mutter einen eigenen Imbissstand betrieb und sein Vater im Großhandel für Gastronomiebedarf tätig war, kam Rosin schon in jungen Jahren mit Lebensmitteln in Berührung, als er in Dorsten aufwuchs. Sein späteres Engagement in der Elitegastronomie wurde durch diese frühen Einflüsse ermöglicht, die zweifellos von Bedeutung waren. Als ambitionierter junger Koch sammelte er nach seiner disziplinierten Kochausbildung internationale Erfahrungen in Kalifornien und Spanien. Sein kosmopolitischer, fantasievoller und dennoch stets geerdeter Stil wurde von diesen Begegnungen geprägt.
Persönliche und berufliche Eckdaten von Frank Rosin
Merkmal | Information |
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Name | Frank Rosin |
Geburtsdatum | 17. Juli 1966 |
Alter | 59 Jahre (Stand 2025) |
Geburtsort | Dorsten, Nordrhein-Westfalen |
Nationalität | Deutsch |
Familienstand | Geschieden von Claudia Rosin (2006–2019) |
Kinder | 3 (eine Tochter aus früherer Beziehung, zwei mit Claudia Rosin) |
Beruf | TV-Koch, Gastronom, Unternehmer, TV-Persönlichkeit |
Bekannt durch | „Rosins Restaurants“, „The Taste“, „Hell’s Kitchen“, „Schlag den Star“ |
Geschätztes Vermögen | 7 Millionen Euro |
Jahreseinkommen (TV) | Etwa 1 Million Euro |
Wohnorte | Dorsten und Cala Ratjada (Mallorca) |
Quelle |
Mit der Eröffnung seines ersten Restaurants „Rosin“ im Jahr 1990 konzentrierte er sich neben seiner Selbstständigkeit auf kulinarische Exzellenz. Dieses Engagement wurde 2003 und 2011 mit Michelin-Sternen belohnt, die bis heute als Deutschlands renommierteste Auszeichnung für kulinarische Exzellenz gelten. Obwohl Rosins Restaurant in Dorsten 2023 einen Stern abgeben musste, ist es nach wie vor eine der beliebtesten Adressen für Feinschmecker, die moderne und zugleich traditionelle Küche suchen.
„Rosins Restaurants“, eine Fernsehsendung, die 2009 Premiere feierte, markierte definitiv einen Wendepunkt. In dieser bis heute beliebten Dokumentarserie gibt Rosin Gastronomen in Schwierigkeiten finanzielle Ratschläge. In der aktuellen Staffel 2023 setzt Rosin mit seinem methodischen, lösungsorientierten Ansatz und seiner klaren Sprache Maßstäbe für viele Restaurants. Seine Sendung diente als Forum für Hoffnung und Wiederaufbau, insbesondere während der Pandemie, als viele Restaurants ums Überleben kämpften, was seine Bekanntheit weiter steigerte.
Rosins Popularität geht jedoch über seine Fernsehsendungen hinaus. Seine Gastauftritte bei „The Taste“, „Hell’s Kitchen“ und „Schlag den Star“ verhalfen ihm zudem zu einem breiteren Publikum, das sich mehr für Persönlichkeit als für Küche interessiert. Dank seines sympathischen Ruhrpott-Dialekts, seines direkten Auftretens und seiner überraschend klugen Ratschläge wurde er zu einer Mediensensation und erlangte auch außerhalb von Kochshows gesellschaftliche Relevanz.
Rosin hat seine Position auch wirtschaftlich kalkuliert und strategisch ausgebaut. Er investiert nicht überstürzt in neue Restaurantkonzepte oder schnelle TV-Deals, wie es viele seiner Branchenkollegen tun. Stattdessen wirkt sein Management überlegt und fokussiert, was sich insbesondere in seinem rücksichtsvollen Engagement für Mallorca zeigt, wo er mittlerweile einen Großteil seiner Zeit verbringt. Die Baleareninsel ist nicht nur ein Paradies, sondern auch ein begehrter Standort für Gastronomen, die ihre Marken weltweit ausbauen möchten.
Ein Vergleich von Rosins finanziellem Wachstum mit dem anderer deutscher Fernsehköche zeigt, dass seine Anpassungsfähigkeit ihn zu einem besonders erfolgreichen Unternehmen macht. Rosin ist weiterhin Coach, Unterstützer und Problemlöser – im Gegensatz zu Kollegen wie Tim Mälzer und Steffen Henssler, die hauptsächlich auf Eigenmarken setzen. Da diese Position auf Wissen und Vertrauen basiert – zwei Eigenschaften, die in der Gastronomie besonders wichtig sind – und nicht von Modeerscheinungen beeinflusst wird, wirkt sie langfristig stabiler.
Rosin hat zwei Kinder und war 13 Jahre lang mit Claudia Rosin verheiratet. Eine weitere Tochter stammt aus einer früheren Beziehung. Obwohl es in Zeiten ständiger medialer Selbstdarstellung fast archaisch erscheint, hat Rosin es trotz der Trennung und der öffentlichen Aufmerksamkeit geschafft, sein Privatleben überraschend privat zu halten. Das macht ihn besonders sympathisch. Rosin selbst spricht selten über das Thema, daher ist unklar, ob er derzeit eine neue Partnerin hat. Vielmehr liegt sein Schwerpunkt offensichtlich auf sozialen Projekten und beruflicher Weiterentwicklung.
Rosins Engagement für Weiterbildung und Gleichberechtigung in der Gastronomie ist ein Paradebeispiel für sein soziales Engagement. In Interviews betont er immer wieder den Wert von Disziplin, Respekt und echter Handwerkskunst – Werte, die angesichts des wachsenden Personalmangels in der Branche immer wichtiger werden. Sein öffentlicher Appell für eine bessere Ausbildung und gerechtere Bezahlung findet bei vielen Auszubildenden und jungen Köchen Anklang.