Carmen Geiss führt einen luxuriösen Lebensstil, der häufige Reisen und Medienauftritte umfasst. Sie spricht selten über die ruhige, persönliche Geschichte ihrer Eltern Anna und Heinz Schmitz, die hinter all dem Glamour verborgen bleibt. Obwohl sie selten in der Öffentlichkeit zu sehen waren, spielten sie eine besonders einflussreiche Rolle in Carmens Leben. Carmen antwortet manchmal mit bemerkenswerter Offenheit auf Fragen zu ihrer Abwesenheit in Fernsehsendungen und Interviews.
Kategorie | Information |
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Name | Carmen Geiss (geb. Schmitz) |
Geburtsdatum | 5. Mai 1965 |
Geburtsort | Köln, Deutschland |
Beruf | Unternehmerin, Sängerin, TV-Persönlichkeit |
Eltern | Anna Schmitz († 2022), Heinz Schmitz († 2007) |
Ehepartner | Robert Geiss (verh. seit 1994) |
Kinder | Davina Shakira Geiss, Shania Tyra Geiss |
Bekannt durch | „Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie“ |
@carmengeiss_1965 | |
Quelle |
„Du hast die Öffentlichkeit nie gemocht, aber ich möchte, dass die Menschen verstehen, welchen Schmerz ich seit deinem Tod durchgemacht habe“, schrieb Carmen in einem emotionalen Instagram-Post, in dem sie über den Tod ihrer Mutter reflektierte. Diese Worte kamen ihr aus tiefstem Herzen, als sie ihre sonst so gefasste Fassade fallen ließ. Sie zeigt ihre Gefühle selten, aber wenn sie es tut, dann mit großer Intensität.
Für Carmen war der Tod ihres Vaters im Jahr 2007 besonders schwer. Die Familie war von der Krebsdiagnose erschüttert, und sie hatte Schwierigkeiten, mit dem Fortschreiten der Krankheit fertig zu werden. In einem Interview sagte sie: „Es hat mir das Herz gebrochen, meinen Vater schwächer werden zu sehen.“ Ihre Schilderung wirkt nicht inszeniert, sondern wie das herzzerreißend ehrliche Geständnis einer Tochter, die nach dem Tod ihres geliebten Vaters hilflos zurückblieb, aber dennoch eine unglaubliche Verbundenheit verspürte.
Carmen sprach auch sehr offen über die anfänglichen Bedenken ihrer Eltern gegenüber ihrer Beziehung zu Robert Geiss. Ihr Vater hätte sich für seine Tochter einen Sportler als Ehemann gewünscht, da er selbst ein großer Fußball- und Boxfan war. Diese Geschichte verdeutlicht nicht nur die Gegensätze innerhalb der Familie, sondern auch Carmens unerschütterliche Unabhängigkeit: Sie entschied sich trotz aller Vorbehalte für Robert, und rückblickend erscheint diese Entscheidung absolut nachvollziehbar.
Carmen teilt in ihrer Show „Die Geissens“ häufig Details aus ihrem Alltag, aber Themen wie ihre Eltern hält sie bewusst im Hintergrund. Erst 2024 geht sie in einer besonders ergreifenden Folge näher darauf ein. Dort erklärt sie, dass sie die Asche ihrer Eltern in Edelsteine verwandeln lassen möchte. Sie möchte „ihre Eltern für immer bei sich haben“ – sei es in einem Safe, einem Ring oder einem Amulett.
Auf den ersten Blick mag dieser Wunsch seltsam erscheinen, doch er erweist sich als überraschend einfühlsam. In der Schweiz wird der in der Asche von Menschen enthaltene Kohlenstoff in Diamanten umgewandelt, ein Prozess, der bis zu einem Jahr dauern kann. Laut Carmen dient dieses Projekt sowohl als Erinnerung als auch als greifbares Mittel, um die Beziehung zu ihren Eltern aufrechtzuerhalten. Ihre Stimme klingt sowohl niedergeschlagen als auch hoffnungsvoll, als sie sagt: „Sie werden wieder vereint sein – nicht nur im Himmel, sondern auch hier auf Erden.“
Auch wenn es nicht alltäglich ist, ist die Trauer mit Diamanten ein Zeichen für eine Kultur des Gedenkens, die immer persönlicher wird. Dieser Ansatz bietet eine emotionale, intime und symbolträchtige Alternative zu traditionellen Ritualen in einer Zeit, in der diese häufig in Frage gestellt werden. Carmen beobachtet einen wachsenden gesellschaftlichen Trend, insbesondere in hochrangigen Kreisen: Das Erinnern als aktiver Teil des Lebens und nicht nur als Rückblick.
Rückblickend wird deutlich, dass Carmen und ihre Eltern immer ein sehr enges Verhältnis hatten. Sie sagt, dass Respekt und Bodenständigkeit die beiden Werte waren, die ihre Mutter ihr vor allem vermittelt hat. Dass diese Werte in einer TV-Persönlichkeit wie Carmen Geiss schlummern, mag manche überraschen, erklärt aber ihre öffentliche Persönlichkeit. Inmitten von Champagner, schicken Booten und Designerkleidung bleibt etwas Echtes – ein innerer Kompass, der in ihrer Kindheit geprägt wurde.
Carmen geht sehr emotional mit Erinnerungen um. „Jeden Tag sehne ich mich nach deiner Umarmung, deinem Lächeln, deinem Rat“, schrieb sie unter ein altes Instagram-Foto ihrer Mutter. Trotz ihrer Einfachheit haben diese Zeilen eine erstaunlich starke Wirkung. Sie zeigen, dass Anna Schmitz in ihrem Leben weiterhin präsent ist, nicht nur als Mutter, sondern auch als Freundin, Mentorin und emotionale Stütze.
Auch wenn diese Geschichte persönlich und emotional ist, macht sie doch deutlich, wie sehr sich Menschen des öffentlichen Lebens nach Intimität und einer Verbindung sehnen, die über die Öffentlichkeit hinausgeht. Carmen hat sich dafür entschieden, Edelsteine zu verwenden, um diese Beziehung aufrechtzuerhalten. Diese Geste ist nicht nur herzerwärmend, sondern zeigt auch, wie Erinnerungen fantasievoll, tiefgründig und ergreifend neu interpretiert werden können.
Und genau darin liegt die wahre Größe dieser Geschichte. Carmen Geiss, die für ihren Glanz und ihre frechen Sprüche bekannt ist, zeigt, dass sie eine liebevolle Tochter ist. Sie hat eine stille, aber bedeutungsvolle Beziehung zu Anna und Heinz Schmitz, die mehr ist als nur eine Erinnerung. Geschichten wie diese haben in einer Zeit, in der Menschen oft laut sind, eine einzigartige Wirkung. Sie erinnern uns daran, dass jede TV-Persönlichkeit eine Hintergrundgeschichte hat. Und manchmal braucht es nur einen Edelstein, um diese Geschichte ans Licht zu bringen.